Josquin Capella // Ensemble Mixtura // Margit Kern // Katharina Bäuml // Damian Marhulets // Johannes Schöllhorn // Angela Metzger // Oliver Herbert // Gamut Inc // Voces Suaves // Bernhard Haas // Kiya Tabassian // Hamin Honari // Ensemble Musikfabrik // Sara Cubarsi // Marco Blaauw // Christine Chapman // Bruce Collings // Maxime Morel // Consono // Maulbronner Kammerchor // Benjamin Hartmann // Harald Jers // Nancy Vieira // Olmo MarÍn // Voces 8 // Jens Düppe // Simin Tander
Josquin Capella
Das europäische Renaissanceensemble Josquin Capella wurde 1994 von Studenten der Schola Cantorum Basiliensis und Kölner Sängern gegründet. Inzwischen kommen die Mitglieder des Ensembles aus vielen Ländern Europas zu Konzert- und Aufnahmeprojekten zusammen. Der musikalische Schwerpunkt liegt seit Beginn bei den Meistern der Hochrenaissance des ausgehenden 15. und des 16. Jahrhunderts. Messen und Motetten von Dufay, Ockeghem, Josquin und Gombert gehören dabei ebenso zum Repertoire wie die reiche italienische oder auch deutsche Madrigalkunst. Josquin Capella wurde eingeladen u.a. zum Flandern-Festival nach Antwerpen und Gent, nach Fontevraud, Le Thoronet und zum Festival Europäische Kirchenmusik in Schwäbisch Gmünd.
mixtura
mixtura ist die Zusammenarbeit der Akkordeonistin Margit Kern mit der Schalmei- und Rohrblattspezialistin Katharina Bäuml. Seit 2010 realisieren sie gemeinsame Projekte im Spannungsfeld von Alter und Neuer Musik. 2011 erschien die erste CD „Miniatures“ mit eigens für mixtura neu geschriebenen Werken. Es folgten „Archipel Machaut“, „Sibylla“ und „Ommaggio a Francesco“. Ihre CDs entstanden als Kooperationsprojekte mit Radio Bremen, Bayerischer Rundfunk, Deutschlandfunk und Radio Berlin Brandenburg.
Margit Kern
Margit Kern studierte Akkordeon an der Staatlichen Hochschule für Musik, Trossingen und an der Sibelius Akademie Helsinki. Sie konzertiert u.a. beim Forum neuer Musik des DLF, Ultraschall, SMCQ Festival Kanada und spielt als Gast bei Musikfabrik NRW, mit dem Rias Kammerchor oder den Stuttgarter Vocalsolisten. Sie arbeitet eng mit zeitgenössischen Komponisten, deren Werke sie uraufführt, und initiiert selber neue Werke für Akkordeon. 2005 veröffentlichte sie ihre erste Solo-CD mit dem Titel „Heart“, es folgten „TWO“ und „mirror“. Mit Olaf Tzschoppe realisiert sie in ensemble etendis Programme, die die Künste interdisziplinär betrachten. Margit Kern lehrt an der Hochschule für Künste, Bremen.
Katharina Bäuml
Katharina Bäuml studierte moderne Oboe sowie Barockoboe und historische Rohrblattinstrumente an der Schola Cantorum in Basel. 2005 gründete sie die „Capella de la Torre“, das heute wichtigste deutsche Ensemble für Renaissancemusik; 2016 erhielt sie mit Capella de la Torre den ECHO Klassik als Ensemble des Jahres. Die Künstlerin widmet sich ebenso der zeitgenössischen Musik auf historischen Instrumenten. Seit 2010 entstanden zahlreiche Kompositionen für das Duo „Mixtura“, u.a. zu hören beim Festival „Ultraschall“. Als Leiterin mehrerer Festivals und Konzertreihen initiiert Katharina Bäuml immer wieder Begegnungen zwischen Musik der frühen Neuzeit und Jazz.
Damian Marhulets
Damian Marhulets ist ein in Deutschland lebender Komponist, Medienkünstler und Narrationsdesigner. Ausgehend von seiner langjährigen Faszination für radikale Randbereiche des Musikmachens fühlt sich Damian am wohlsten, wenn er die Grenzen zwischen den Musikgenres verwischt. Indem er seine Wurzeln in der Konzertmusik mit seinen Fähigkeiten als Sounddesigner und seiner langjährigen Erfahrung als Produzent elektronischer Musik verbindet, wirft er konventionelle Musikklischees über Bord, um eine originelle Musiksprache zu entwickeln und neue Klanglandschaften zu erkunden.
Angela Metzger
Die Konzertorganistin Angela Metzger gastierte beim Barockfestival Varaždin, bei „Toulouse les Orgues”, beim Musikfest ION und arbeitet mit Komponist*innen der Gegenwart. Sie trat in Ägypten und Israel auf, im Konzerthaus Berlin, der Philharmonie Essen, der Musashino Hall Tokyo und im Royal Opera House Muscat. Sie war zu Gast beim Gürzenich-Orchester sowie als Solistin beim WDR Sinfonieorchester und bei den Augsburger Philharmonikern. CDs sind bei ARE, Rondeau, Solo Musica und Organum Classics erschienen. Angela Metzger wurde bei zahlreichen Orgelwettbewerben, beim ARD-Wettbewerb und mit dem Bayerischen Kunstförderpreis ausgezeichnet. An der Musikhochschule München studierte sie bei Prof. Edgar Krapp und Prof. Bernhard Haas, für den sie dort im WS 2017/18 die Professurvertretung übernahm.
Oliver Herbert
Der Cellist Oliver Herbert trat als Solist unter anderem mit dem San Francisco Symphony, dem Chicago Symphony Orchestra, den Warschauer Philharmonikern, dem Orquesta Sinfónica Nacional de Colombia, den Erfurter Philharmonikern und dem Edmonton Symphony Orchestra auf. Er hat mit Dirigenten wie Michael Tilson Thomas, Juanjo Mena und Alexander Shelley zusammengearbeitet. Seine Arbeit wird von einer Leidenschaft für Musik angetrieben, die von vergangenen Jahrhunderten bis in die Gegenwart reicht, wobei Soloauftritte Werke von C.P.E. Bach bis Haydn, Schumann, Tschaikowsky, Dvorak, Ibert, Elgar, Barber, Schostakowitsch, Schnittke, Lutoslawski und Vasks. Er wurde in San Francisco, Kalifornien, geboren und war 2021 Stipendiat des renommierte Avery Fisher Career Grants.
Gamut Inc
2011 in Berlin gegründet, widmet sich das Ensemble Gamut Inc – bestehend aus Marion Wörle und Macieij Śledziecki – neben zeitgenössischem, digitalen Musiktheater und selbst entwickelten, elektro-akustischen Musikmaschinen seit einigen Jahren automatisierten Pfeifenorgeln. Seit 2019 leiten sie die weltweit tourende Konzertreihe und das Festival AGGREGATE, das sich computergesteuerten Pfeifenorgeln in Kirchen und Konzerthäusern widmet. Das jährliche Festival gastiert in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, der Auenkirche und der Kapelle der Versöhnung Berlin. 2022 waren die beiden Stipendiaten der Villa Kamogawa Kyoto und erforschten die Orgelszene Japans. Auf WERGO erscheint 2023 eine Doppel-CD mit einer Auswahl an Werken ihres Festivals AGGREGATE. Im September 2023 feiert ihr Musiktheater „ZEROTH LAW–das nullte Gesetz“, eine Zusammenarbeit mit dem RIAS Kammerchor und dem LOGOS Roboterorchester in der Deutschen Oper Berlin Premiere. Auf MORPHINE Records erschien im März ihr neues Album „SUM TO INFINITY“.
Voces Soaves
Seit seiner Gründung 2012 hat sich Voces Suaves von einem Studentenensemble zu einem spezialisierten und erfolgreichen Ensemble für Alte Musik entwickelt. Das Ensemble konzertiert regelmässig an bedeutenden Festivals wie den Barocktagen der Staatsoper Berlin und den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik und darf sich als europaweit angesehenes Ensemble für Alte Musik bezeichnen. Die Fachwelt würdigt insbesondere die ausserordentliche Klangkultur des Ensembles. Es sind verschiedene Einspielungen von Voces Suaves bei renommierten Labels erschienen und mit diversen internationalen Preisen ausgezeichnet worden. Voces Suaves arbeitet mit hochkarätigen Instrumentalensembles zusammen. Mit der renommierten Akademie für Alte Musik Berlin in der Elbphilharmonie Hamburg, dem Ensemble Pomo d’Oro und den Schweizer Ensembles Concerto Scirocco und Capricornus Consort Basel.
Bernhard Haas
Prof. Bernhard Haas, geboren 1964, studierte Orgel, Klavier, Cembalo, Kirchenmusik, Komposition und Musiktheorie an den Musikhochschulen in Köln, Freiburg und Wien. Er gewann zahlreiche Preise bei internationalen Orgelwettbewerben. Nach einem Lehrauftrag in Saarbrücken erhielt er 1994 eine Professur für Orgel an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Seit 2013 arbeitet er in gleicher Funktion an der Hochschule für Musik und Theater München. Konzerte, Kurse, Jurytätigkeit und Aufnahmen in den meisten europäischen Ländern, Japan und Südkorea. CD-Aufnahmen mit Werken von Liszt, Reger, Stravinsky, Xenakis, Ferneyhough und anderen. Publikationen: Die neue Tonalität von Schubert bis Webern. Hören und Analysieren nach Albert Simon (Wilhelmshaven 2004), Die zweistimmigen Inventionen von J. S. Bach (Hildesheim 2008) sowie Aufsätze in Fachzeitschriften und Kongressberichten.
Kiya Tabassian
Als erfahrener Migrant erkundet Kiya Tabassian immer wieder neue Wege: von mittelalterlichen Manuskripten zur zeitgenössischen Ästhetik, vom mediterranen Europa zum Nahen Osten oder durch die Weiten der barocken Neuen Welt. Seine Projekte sind immer eine Mischung intensiver Forschung und künstlerischer Kreation und er arbeitet mit führenden Künstlern der internationalen Szene zusammen, wie den Sängern Hana Blažíková, Marco Beasley, Ablaye Cissoko, mit En Chordais, mit The Klezmatics, Dhruba Ghosh, Kinan Azmeh und dem Kamancheh-Großmeister Kayhan Kalhor. Tabassian tritt regelmäßig in einigen der renommiertesten Konzertsälen und Festivals der Welt auf, darunter der Salle Pleyel in Paris, die Berliner Philharmonie, das Festival of Sacred Music of Fez, das Festival d’Aix, und BOZAR in Brüssel.
Hamin Honari
Hamin Honari ist ein iranisch-kanadischer Perkussionist, der sich auf die persischen Handtrommeln Tombak und Daf spezialisiert hat. Er hat seinen Trommelstil und seine Technik so entwickelt, dass er von den unterschiedlichsten Musikgruppen eingeladen werden kann. Er ist mit dem Dastan Ensemble aufgetreten, einem der bekanntesten Ensembles für klassische persische Musik im Iran, und hat viele großartige Musiker und Sänger wie Salar Aghili, Parissa, Hossein Omoumi, Hossein Behroozinia, Saeed Farajpouri und Itamar Erez begleitet. Hamin unterrichtet seit über 10 Jahren und entwickelt eigene Kurse für Tombak und Daf
Ensemble Musikfabrik
Seit seiner Gründung 1990 zählt Ensemble Musikfabrik (Landesensemble NRW) zu den führenden Klangkörpern der zeitgenössischen Musik. Dem Anspruch des eigenen Namens folgend ist es Ensemble Musikfabrik ein besonderes Anliegen, neue Werke in Auftrag zu geben und zu produzieren. Die Ergebnisse dieser häufig in enger Kooperation mit den Komponist*innen geleisteten Arbeit präsentiert das in Köln beheimatete internationale Solistenensemble in zahlreichen Konzerten im In- und Ausland, auf Festivals, in den selbst veranstalteten Konzertreihen „Musikfabrik im WDR“ und “Montagskonzerte”und in Audio-und Videoproduktionen. 2014 wurde das eigene Label Musikfabrik gegründet. Das Ensemble Musikfabrik wird vom Land Nordrhein-Westfalen und der Stadt Köln unterstützt.
Sara Cubarsi
Die in Barcelona geborene Sara Cubarsi (Barock-Violine, Trumschreit) ist als Solistin und Kammermusikerin sowie als Interpretin und Komponistin in den Vereinigten Staaten und Europa aufgetreten. Als Geigerin liegt ihr Schwerpunkt auf zeitgenössischer Musik, aber sie liebt es, eine Vielzahl von Stilen und Praktiken zu erforschen – von alter Musik auf einer Barockgeige bis hin zu Heavy Metal auf einer elektrischen. Sie trat bei Festivals für Neue Musik auf wie dem MicroFest, dem Lucerne Festival und bei Festivals für Alte Musik wie dem Festival d’Ambronay und dem Festival Torroella de Montgrí, sowie auf Tourneen mit dem Barockorchester der Europäischen Union. Sara ist Trägerin verschiedener Preise wie El Primer Palau, Beare Bow Prize und Premi Catalunya Música sowie eine Berufung Artist in Residence in La Pedrera.
Marco Blaauw
1965 geboren, studierte der Trompeter Marco Blaauw zunächst am Sweelinck Conservatorium Amsterdam und setzte seine Studien später u.a. bei Pierre Thibaud und Markus Stockhausen fort. Seit 1994 ist er festes Mitglied des Ensemble Musikfabrik. Sein Engagement in der Ensemblemusik ergänzt er durch solistische Projekte im Bereich der komponierten und improvisierten zeitgenössischen Musik und die intensive Zusammenarbeit mit bekannten und jungen Komponisten unserer Zeit. Etliche Werke sind eigens für Marco Blaauw geschrieben bzw. von ihm angeregt worden, darunter Kompositionen von Peter Eötvös, Richard Ayres, Isabel Mundry und Rebecca Saunders. Seit 1998 arbeitet er intensiv mit Karlheinz Stockhausen zusammen – Blaauw war beteiligt an zahlreichen Uraufführungen innerhalb des Opernzyklus‘ „Licht“.
Christine Chapman
Christine Chapman (Horn, Alphorn) studierte Musik an der „University of Michigan“ und der „Indiana University“. 1990 kam sie nach Deutschland, wo sie für zahlreiche Orchester in Deutschland und Europa als Solohornistin tätig war, u.a. für die Rundfunk-Symphonieorchester des Norddeutschen- und des Westdeutschen Rundfunks, die Deutschen Oper Berlin, das Gürzenich Orchester Köln und das Royal Orchestra Antwerpen. Obgleich Christine Chapman schon seit ihrem siebzehnten Lebensjahr professionell als Hornistin tätig ist, war doch ihre erste Erfahrung mit einem Ensemble für Neue Musik ein Auftritt mit dem Ensemble Musikfabrik im Jahre 2001. Seit 2004 ist sie festes Mitglied des Ensemble Musikfabrik.
Bruce Collings
1957 in Kansas City (USA) geboren, bestätigt das Studium bei Steven Zellmer (University of Minnesota) und erst recht bei dem unorthodoxen Lehrer John Swallow (New England Conservatory, Boston) Bruce Collings (Alphorn) Faible für Vielseitigkeit. Seitdem ist klar: Ein Posaunist muss auf alles gefasst sein. Diese Überzeugung bewahrt ihn später vor der exklusiven Mitgliedschaft in einschlägigen Blechbläserquintetten und in Sinfonieorchestern. Obwohl Collings auch hier seine Meriten sammelt: etwa mit einem Preis fürs Quintettspiel beim Internationalen Wettbewerb in Narbonne (Frankreich) und seiner Tätigkeit als Soloposaunist der Bergischen Symphoniker.
Maxime Morel
Maxime Morel studierte Tuba, Kammermusik und freie Improvisation an der CNSM in Paris. Er hat mit vielen französischen Orchestern gespielt und ist Mitglied zahlreicher Gruppen wie Muzzix, voQue/rebotier, WARN!NG und Spat’Sonore. Mit Le Balcon wirkte er kürzlich an Karlheinz Stockhausens Donnerstag, Samstag und Dienstag aus Licht sowie an der improvisierten Oper Au cœur de l’océan von Frédéric Blondy mit. Er unterrichtet an den Konservatorien des VIII. und XIII. Arrondissements von Paris. Seit 2022 ist er Mitglied des Ensemble Musikfabrik.
CONSONO
Der Kammerchor CONSONO aus Köln wurde im Jahr 2001 von Harald Jers gegründet und konnte sich durch den Gewinn zahlreicher und internationaler Chorwettbewerbe, regelmäßige Rundfunk- und Fernsehauftritte sowie CD-Einspielungen als einer der besten Kammerchöre Deutschlands etablieren. Schwerpunktweise arbeitet das Ensemble Werke der Romantik und des 20. und 21. Jahrhunderts. Der homogene Chorklang und die Transparenz der Stimmen von CONSONO werden in der Presse immer wieder als herausragend gelobt. Hintergrund sind die akustisch-musikwissenschaftlichen Forschungen und die weithin anerkannte Expertise im Bereich der musikalischen Akustik des Leiters Harald Jers, die unmittelbar in die Proben- und Konzertarbeit einfließen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Aufführung unbekannter a cappella Werke und ihrer authentischen Aufführungspraxis. Seit 2013 unterrichtet Harald Jers als Professor für Chorleitung an der Musikhochschule Mannheim und baute im Landeszentrum Dirigieren eine hochwertige Chorstruktur der verschiedenen Hochschulchöre auf, wie bedeutende Preise bei internationalen Chorwettbewerben zeigen; unter anderem 2018 der Gewinn des Deutschen Chorwettbewerbs in der Kategorie der Kammerchöre, den er mit CONSONO bereits 2006 gewinnen konnte.
Maulbronner Kammerchor
Der Maulbronner Kammerchor ist einer der führenden semi-professionellen Konzertchöre und Chor der Klosterkonzerte Maulbronn. Im Jahr 1983 von Jürgen Budday gegründet, wird der Chor seit 2016 von Benjamin Hartmann geleitet und legt seine Schwerpunkte auf ein jährliches Oratorium sowie geistliche A-cappella-Musik. Das Ensemble hat sich durch die seit 1997 aufgeführten Händel-Oratorien, zahlreiche A-cappella-CDs und Rundfunkproduktionen einen Namen gemacht. Regelmäßige Einladungen zu renommierten Festivals wie der chor.com oder den MODfestivals Marktoberdorf sowie Wettbewerbsteilnahmen und Konzerte in den wichtigsten Kirchen Süddeutschlands, zum Beispiel Stiftskirche Stuttgart, Bamberger Dom oder Ulmer Münster sowie internationale Konzertreisen runden die musikalische Arbeit ab.
Benjamin Hartmann
Benjamin Hartmann ist künstlerischer Leiter des Maulbronner Kammerchors, des Verum Audium Vokalensembles und des Bachchors Salzburg. Der Stuttgarter Dirigent erhielt seine Ausbildung in Leipzig, Yale, Stockholm und Cambridge/UK. Gefördert wurde er neben diversen Stiftungen auch vom Forum Dirigieren des Deutschen Musikrats. Hartmann arbeitete mit zahlreichen Rundfunkchören, Eric Ericsons Kammarkör, Gaechinger Cantorey sowie renommierten Orchestern. Mit dem Bachchor Salzburg ist er im In- & Ausland sowie bei Festivals wie den Salzburger Festspielen und der Internationalen Mozartwoche zu erleben.
Nancy Vieira
Nancy Vieiras Vorfahren stammen von der Insel Boa Vista. Aufgewachsen auf der afrikanischen Insel Santiago und dem nomadischen São Vicente, begann sie ihre musikalische Karriere in Lissabon, der Hauptstadt des Fado und des Pop. Ihre charakteristische Stimme entführt uns auf eine Reise zu den Kapverden mit musikalischen Einflüssen aus Afrika, Brasilien, Europa und der Karibik, deren Melancholie, Nostalgie und Lebensfreude den Charme der Inseln so wunderbar begleiten – nur begleitet von Marín Olmos Gitarre.
Olmo Marín
Der baskische Gitarrist, Sänger und Komponist Olmo Marín studierte an der Rotterdam School of Music (Codarts) mit Hauptfach brasilianische Gitarre. Er erweitert seinen Groove von Folk über Salsa, Samba, Hip-Hop, Afrobeat in verschiedensten Bands und Formationen – das Leben ist ein Karneval! Seit 2015 lebt er in Lissabon, wo er in Projekten mit Orquestra Latinidade, Nancy Vieira, Savador Sobral, Sambacalao, Diogo Picão, Rosa Mimosa y sus Mariposas, Gondwana oder SanLaMuerteCumbiaClub mitwirkt und bei internationalen Festivals wie Boom, North Sea Jazz, Misty Fest, Fusion Festival, Med oder Sines FMM gastiert.
VOCES8
Mit VOCES8 kommt eines der führenden englischen Vokalensembles nach Köln, viele sagen mittlerweile, es sei das beste der Welt. In den letzten Jahren ging es steil bergauf, selbst in der Pandemie konnten sie mit ihrem Festival „Live From London“ und der neu gegründeten „VOCES8 Digital Academy“ ihre Bekanntheit weiter steigern, gerade auch beim jungen Publikum. Ihre Musikvideos haben hunderttausende Aufrufe und ihre Alben wurden millionenfach gehört, auch die Musikstreamingplattform „Spotify“ weist fast eine halbe Million monatliche HörerInnen aus. Und trotzdem besteht Einigkeit, dass ein Liveauftritt von VOCES8 alle Aufnahmen noch übertrifft. Die gerade, vibratolose Stimmführung erzeugt einen unglaublich harmonischen Klang, der Suchtpotential hat. Ihr Konzertkalender ist prall gefüllt, rund um den Globus sind sie bei den wichtigsten Festivals und Konzerthäusern zu Gast. Ein großer Rummel um ein Vokalensemble, das eigentlich „nur“ A-cappella-Musik macht. Aber definitiv zu Recht!
Jens Düppe
Jens Düppe, einer der innovativsten Vertreter der improvisierten Musik in Deutschland, ist Generator zahlreicher Projekte und künstlerischer Begegnungen. Er wurde mit dem WDR Jazzpreis ausgezeichnet und für sein Album „Dancing Beauty“ für den ECHO nominiert. Mit seinem Jens Düppe Quartet hat er vier Alben veröffentlicht. Er ist Gründer des improvisierenden Elektronik-Duo NEOFOBIC und kuratiert improvisierte Konzertreihen. Düppe hat Kompositionsaufträge für verschiedene Festivals und Organisationen erhalten und mit Rundfunk-Big Bands zusammengearbeitet. Im pädagogischen Bereich hat er ein Schulprojekt für Kinder und Jugendliche entwickelt. Jens Düppe hat ein Werk über das Schlagzeugspielen entwickelt und in verschiedenen Zusammenhängen für das GOETHE Institut auf allen fünf Kontinenten gearbeitet. Er studierte Jazz an Musikhochschulen in Weimar, Amsterdam und New York City und war Mitglied des Bundesjugendjazzorchesters.
Simin Tander
Die preisgekrönte und bei ECM aufgenommene Künstlerin Simin Tander ist eine der erstaunlichsten Stimmen im europäischen Jazz; sie „balanciert auf den Grenzen von Schmerz und Schönheit, von Anmut und Leidenschaft.“ (Augsburger Allgemeine Zeitung, GE) und singt mit einer Intensität, wie man sie nur selten findet. Mit ihrer bezaubernd zarten und ebenso ausdrucksstarken Stimme schlägt Simin Brücken zwischen abendländischem Jazz und arabeskenhaften Vokalflügen, zwischen sattem Songwriting und frei improvisierten Texturen. Sie schlägt einen faszinierenden Bogen zu ihrem mittelöstlichen Erbe, indem sie auch in Afghaani / Paschtu, der Sprache ihres verstorbenen Vaters, singt.