Romanischer Sommer Köln

+++ Die nächste Ausgabe des Romanischen Sommers findet statt vom 02.-07. Juni 2024 +++

MUSIKFESTIVAL ZWISCHEN TRADITION UND AVANTGARDE
IN DEN AKUSTISCHEN WUNDERKAMMERN KÖLNS

Liebe Freundinnen und Freunde des Romanischen Sommers,

die zwölf romanischen Kirchen Kölns sind ein lebendiger Kunstschatz im Herzen der Stadt. Einzigartig in ihrer Dichte und Vielfalt gehören sie untrennbar zu Köln und zählen zu den bedeutendsten Sakralbauten Westeuropas. Im ROMANISCHEN SOMMER KÖLN werden sie seit nunmehr fünfunddreißig Jahren immer zu Beginn des Sommers zur Bühne für Musikerlebnisse, die nur hier und nirgendwo sonst ihre besondere Wirkung entfalten können. Konzerte und Begegnungen bis spät in die Nacht, internationale Künstler und ein Rezeptur-Mix, der den Raum in Musiken von World, Jazz, Avantgarde bis hin zu Alter Musik zum STRAHLEN und alle zum Staunen bringt. 

Auch in der kommenden Ausgabe vom Sonntag, 2. Juni bis zur Romanischen Nacht am Freitag, 7. Juni kehrt das vielleicht mit der Stadtgeschichte am engsten verbundene und unverwechselbarste aller Kölner Festivals wieder in die einzigartige Architektur und Akustik der romanischen Kirchen der Stadt ein. Mit besonderen Künstlerinnen und Künstlern von weit her und aus der Kölner Musikszene ziehen wir unsere Kreise und entdecken wieder romanische Kirchenräume mit neuen Ohren, nachdem wir in diesem Jahr in St. Andreas, St. Ursula, St. Aposteln, St. Georg, St. Gereon, St. Kunibert, St. Maria im Kapitol, St. Cäcilien und St. Pantaleon zu Gast sein durften. Freuen Sie sich darauf und feiern Sie mit uns. 

Ihre

Maria Spering und das Team des Romanischen Sommers

 

 

 

News

 


 

Neuigkeiten zu kommenden Sendeterminen und mehr 


In aller Kürze:

Den ROSO-Flyer 2023 gibt es jetzt hier zum Download!

Das Programm für alle, die gerne eine digitale Version haben, gibt es hier!

Alle Konzerte, für die ein Vorverkauf angeboten wird, sind ab dem 17. April buchbar über KölnTicket.
Einzelkartenreservierung und der Festivalpass für alle Einzelkonzerte 120 € / ermäßigt 90 €
unter 01522 / 66 93 403 und kontakt@romanischer-sommer.de

Um aktuell informiert zu werden, bestellen Sie auch den Newsletter des Romanischen Sommers.

 

Unser Programm 2023

 


 

STRAHLEN

Romanischer Sommer Köln 2023

Überall gibt es Strahlen. Am Nachthimmel funkeln die Sterne fern und kühl, der Mond leuchtet magisch, und am Tag schickt die Mittagssonne ihre sengende Glut auf leuchtende Landschaften und Städte. Ein Gesicht strahlt vor Glück, Freude, Liebe, Begeisterung, Lebenslust. Jede Ausstrahlung wirkt ansteckend und erntet meist gleichartiges Zurückstrahlen. Wir bewundern das Charisma einer Persönlichkeit oder sehen Bilder von Göttern und Heiligen mit hellem Strahlenkranz. Ebenso strahlt Musik auf vielfältige Weise.

Singstimmen erstrahlen mit hellen Timbres, kraftvolle Trompeten überstrahlen ein großes Orchester, machtvoll rauschende Orgeln durchstrahlen einen Kirchenraum und das Vibrato einer Geige verbreitet Wehmut oder Leidenschaft. „Strahlen“ meint hier die aktive Entfaltung erhöhter Spannung und kommunikativer Ansprache durch gesteigerte Präsenz. Wie jeder Mensch hat jede Musik eine bestimmte Ausstrahlung und findet entsprechende Resonanz. Dem akustischen Auf- und Abstrahlen von Stimmen, Chören und Instrumenten korrespondiert das erlebte Einstrahlen der Klänge auf uns Hörende. In diesem Sinne ist alle Musik eindringlich, eindrücklich, immersiv, zuweilen gerade auch die leise, zarte, zerbrechliche.

Orte von einzigartiger Ausstrahlung sind die romanischen Kirchen Kölns. Seit Abschluss ihres Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg 1988 findet hier das Festival ROMANISCHER SOMMER KÖLN statt. Zur strahlenreichsten Jahreszeit im Juni treten renommierte Kölner und internationale Ensembles, Solistinnen und Musiker in interkulturelle Dialoge mit der Aura, Architektur und Spiritualität dieser Gotteshäuser. Über Kultur-, Epochen-, Stil- und Landesgrenzen hinweg erklingen Renaissance, Barock, Klassik, Jazz, Globale Musik, Neue Musik, Orgeln und Elektronik.

Liebes Publikum, lassen auch Sie sich von Musik anstrahlen! Und strahlen Sie zurück!

Rainer Nonnenmann

Konzerte am Sonntag, 11. Juni 2023
Konzerte am Dienstag, 13. Juni 2023
Konzerte am Mittwoch, 14. Juni 2023
Konzerte am Donnerstag, 15. Juni 2023
Romanische Nacht am Freitag, 16. Juni 2023

Veranstaltungsorte → U-Bahn-Haltestellen

St. Andreas Komödienstraße 6-8, 50667 Köln → Dom/Hauptbahnhof St. Aposteln Neumarkt 30, 50667 Köln → Neumarkt St. Georg Georgsplatz 17, 50676 Köln → Severinstraße St. Gereon Gereonskloster 2, 50670 Köln → Christophstraße St. Kunibert Kunibertsklostergasse 2, 50668 Köln → Dom/Hauptbahnhof, Ebertplatz St. Maria im Kapitol Kasinostraße 6, 50676 Köln → Heumarkt, Neumarkt St. Maria Lyskirchen, An Lyskirchen 10, 50676 Köln → Heumarkt Museum Schnütgen/St. Cäcilien Cäcilienstraße 29–33, 50676 Köln → Neumarkt St. Pantaleon Am Pantaleonsberg 6, 50676 Köln → Barbarossaplatz, Poststraße St. Ursula Ursulaplatz 24, 50669 Köln → Dom/Hbf., Ebertplatz, Hansaring

Sonntag, 11.06.2023

 


17.00
Uhr

ST. Ursula

von rom in alle welt

Die Josquin Capella bringt Rom nach Köln und präsentiert geistliche Vokalmusik der Renaissance aus den Reihen der Cappella Sistina von Guillaume Dufay, Josquin Desprez, Andreas de Silva, Carpentras und Costanzo Festa in St. Ursula. Als Cappella Sistina wird nicht nur das berühmte Gotteshaus im Vatikan mit dem reichen Freskenwerk Michelangelos bezeichnet, sondern auch das päpstliche Vokalensemble, das dort – stets unbegleitet – sang. Seit dem 15. Jahrhundert zog es europaweit hervorragende Sängerkomponisten an. Wie sie sich in ihren liturgischen Werken für Rom immer auch mit den eigenen Traditionen auseinandersetzten, das zeichnet die Josquin Capella in ihrer Musikauswahl über anderthalb Jahrhundert hinweg von Guillaume Dufay bis Costanzo Festa faszinierend nach. Dabei darf natürlich der Namenspatron des Ensembles nicht fehlen.

Programm:
Guillaume Dufay (ca. 1400-1474)               
Ave Regina caelorum III (4st.)

Josquin Desprez (1450/55-1521)                 
Alma redemptoris mater / Ave Regina

Andreas de Silva (1475/80-ca. 1540)           
Ave Regina caelorum (5st.)

lzear Genet (Carpentras) (ca. 1470-1548)    
Lamentationes Hieremiae Prophetae

Costanzo Festa                                             
Lamentationes Hieremiae Prophetae
Lamentatio I
Lamentatio IV
Lamentatio V

Josquin Desprez                                           
Domine, non secundum peccata nostra

Costanzo  Festa (1480/90-1545)                  
Ave Regina caelorum (6st.)                                                                  

JOSQUIN CAPELLA
Meinolf Brüser, Ltg. 

Abendkasse und VVK 20 Euro (ermäßigt 12 Euro)
zum Ticketkauf über Kölnticket


 

Dienstag, 13.06.2023


12.30
Uhr

St. Cäcilien / Museum Schnütgen

Blumen 

Zwischen Blumen: „tra un fiore e la ‚altro donato“ lautet der Titel der Komposition von Johannes Schöllhorn, entstanden 2021. Ein großer Bogen und kleine tonale Erzählungen von Schalmei (Katharina Bäuml), Akkordeon (Margit Kern) und Live-Elektronik (Damian Marhulets), verschmolzen mit der Akustik von St. Cäcilien.

ENSEMBLE MIXTURA
Katharina Bäuml, Schalmei
Margit Kern, Akkordeon
Damian Marhulets, Live-Elektronik

Johannes Schöllhorn, Komposition

Nur Tageskasse 10 Euro
Ticketreservierung unter kontakt@romanischer-sommer.de 


17.00
Uhr

St. Kunibert

LUmière!

Angela Metzger ist macht den Orgel-Auftakt im Romanischen Sommer. Und was für einen! Wir sind verliebt in Frankreich und folgen ihr blind auf eine Tour de France meisterhafter französischer Orgelwerke von Louis Vierne, Olivier Messiaen, César Franck, Jeanne Demissieux und Jehan Alain.

Louis Vierne (1870-1937)                                   
aus den „Pièces de Fantaisie“: (1926/27)
„Hymne au soleil“, op. 53 Nr. 3
„Aubade“, op. 55 Nr. 1

Olivier Messiaen (1908-1992)                          
aus „Les Corps glorieux“ (1939):
V. Force et agilité des corps glorieux                                                        
VI. Joie et clarté des corps glorieux                                        

César Franck (1822-1890)                               
Fantaisie en la majeur, FWV 35 (1878)

Jeanne Demessieux (1921-1968)                        
aus „Sept Méditations sur le Saint-Esprit“, op. 6:
Nr. 6 Paix
Nr. 7 Lumière
(1945-1947)

Jehan Alain  (1911-1940)                                 
„Le jardin suspendu“, JA 71 (AWV 63) (1934)

Louis Vierne (1870-1937)                                 
aus der Orgelsymphonie Nr. 1, op. 14 (1898/99):
VI. Final

Angela Metzger, Orgel

Nur Abendkasse 10 Euro
Ticketreservierung unter kontakt@romanischer-sommer.de 

 

Mittwoch, 14.06.2023

 


12.30 
Uhr

ST. Cäcilien / Museum Schnütgen

bach: Immanent light

Bach pur: Der junge Cellist Oliver Herbert stammt aus Kalifornien und ist als Solist mit den großen Orchestern der Welt unterwegs – klingende Namen wie San Francisco Symphony oder Chicago Symphony Orchestra säumen seinen Weg. In St. Cäcilien ist er ganz allein im Dialog mit Johann Sebastian Bach und dessen „Suiten für Violoncello solo“. Eine große Meditation zwischen Spieler und Instrument – und für uns als sein Publikum.

Programm:

J.S. Bach (1685-1750)
Suite no. 2 in D minor, BWV 1008
Prelude – Allemande – Courante – Sarabande – Menuet I & II – Gigue

Suite no.3 in C Major, BWV 1009
Prelude- Allemande – Courante – Sarabande – Bourrée I & II – Gigue

Oliver Herbert, Cello solo

Nur Tageskasse 10 Euro 
Ticketreservierung unter kontakt@romanischer-sommer.de 


17.00
Uhr

ST. Aposteln

aggregat – Orgel experimentell

AGGREGAT#11 – a composite glow
Das retro-futuristische Ensemble Gamut Inc um den Komponisten Maciej Śledziecki und die elektronische Musikerin Marion Wörle schafft neue Klangmöglichkeiten und Texturen für die Orgel, indem sie das Instrument mithilfe von Computerschnittstellen bespielt. Ihr Projekt AGGREGATE wurde bereits auf bedeutenden Orgeln in Europa, Asien und Nordamerika präsentiert. Für den Romanischen Sommer präsentieren Gamut Inc an der Orgel von St. Aposteln (für Orgel-Connoisseurs: ein Instrument mit SINUA System – eine unerschöpfliche Spielwiese für Experimente!) ihr neuestes Werk AGGREGAT#11, das psychoakustische Phänomene, komplexe rhythmische Strukturen und sphärische Harmonien in einem Spiel mit dem akustischen Stereobild zu einem inneren Strahlen bringt. 

Programm:

AGGREGAT#11 (2022)  – a composite glow (Adaption für St Aposteln)
Komposition von Gamut Inc (Marion Wörle und Maciej Śledziecki)

besetzung:
Gamut Inc

Marion Wörle
Maciej Śledziecki

Nur Abendkasse 10 Euro 
Ticketreservierung unter kontakt@romanischer-sommer.de 


20.00
Uhr

St. Pantaleon

strahl und schein

Vom „Strahlen“ des Romanischen Sommers ist es nicht weit zum „Schein“ – in diesem Fall Johann Hermann Schein. Angeregt von exotischen musikalischen Neuerungen aus Italien wie der „madrigalischen Manier“ hat Schein die Inspiration aus dem Süden zu Madrigalen und geistlichen Konzerten deutscher Lesart übersetzt, meisterhaft in seinen Zyklus Israels Brünnlein – Fontana d´Israel (1623) zu finden. Zu diesem Schatz gesellen sich Werke u.a. von Melchior Franck, zum Dahinschmelzen schön interpretiert von den süßen Stimmen der Voces Suaves.

Programm
Johann Hermann Schein (1586-1630):
Ich lasse Dich nicht
Da Jakob vollendet hatte
Ist nicht Ephraim mein teurer Sohn?
Zion spricht: der Herr hat mich verlassen aus Israelsbrünnlein, 1623

Orí Harmelin (geb. 1981)
Passacaglia für Theorbe

Johann Hermann Schein
Freue dich des Weibes deiner Jugend
Drei schöne Ding sind
aus Israelsbrünnlein

Melchior Franck (1579-1639)
Wie schön und lieblich bist Du
Mein Freund komme in seinen Garten aus Geistliche Gesäng und Melodeyen, 1608

Johann Hermann Schein
Lieblich und schöne sein ist Nichts aus Israelsbrünnlein
Wo ist dein Freund hingegangen?
aus Cymbalum Sionium, 1615

Melchior Franck
Ich sucht des Nachts in meinem Bette
Wo ist denn dein Freund hingegangen? aus Geistliche Gesäng und Melodeyen

Melchior Schildt (1592-1667)
Paduana Lagrima, nach John Dowland aus Allerhand Oden und Lieder, 1642

Johann Hermann Schein
Die mit Tränen säen
Unser Leben währet siebnzig Jahr
Lehre uns bedenken
Nun danket alle Gott
aus Israelsbrünnlein

Ensemble VoCES SUaves
Sopran: Christina Boner, Sara Jäggi Alt: Jan Thomer Tenor: David Munderloh
Bariton: Tobias Wicky
Bass: Joachim Höchbauer Theorbe: Orí Harmelin
Violone: Matthias Mülller Orgel: NN

Abendkasse und VVK 25 Euro (ermäßigt 15 Euro)
zum Ticketkauf über Kölnticket

 

 

Donnerstag, 15.06.2023

 


17.00
Uhr

ST. Andreas

Strahlen durch die Zeiten

Der Ausnahme-Organist Bernhard Haas an der Orgel von St. Andreas. Nach einem fulminanten Auftakt mit zentralen Orgel-Repertoires von Bach und Reger entführt uns Bernhad Haas in zeitgenössische Gefilde, die mit ihm an der Seite pure Entdeckungsfreude sind.

Programm:
Joh. Seb. Bach (1685-1750):
Praeludium und Fuge C-dur BWV 531 (ca. 1701)

Max Reger (1873-1916):
Präludium und Fuge e-moll op. 69/1 und 2  (1903)

Jehan Alain (1911-1940):
Prélude et Fugue  (1935)

Ernst Krenek (1900-1991):
Euros, Zephyros aus „Die vier Winde“ (1975)

Robert HP Platz (geb. 1951):
II, 2 aus Stunden: Buch  (2014)   

Bruce Mather (geb. 1939):
Les Espaces ((Räume))  (1982)   

César Franck (1822-1890):
Grande pièce symphonique  (1863)   

Berndhard Haas, Orgel

Nur Abendkasse 10 Euro 
Ticketreservierung unter kontakt@romanischer-sommer.de 


20.00
Uhr

St. Georg

Manie und Ekstase

Manie ist der Zustand der Ekstase, der Freude und des Wahnsinns, den ein Musiker braucht, um sich dem Unaussprechlichen, dem unsichtbaren Anderen zu nähern. Freiheit vom Bekannten und Erinnern, um das Jetzt neu zu erschaffen. In der persischen Musik improvisiert der Musiker, indem er bereits vorhandene Melodien und Rhythmen verwendet – Improvisation auf der festen Grundlage einer etablierten musikalischen Tradition. In Mania steht der Musiker dem Unbekannten gegenüber. Hier spielt der Musiker buchstäblich in jedem Moment und im Laufe der Zeit mit Klängen. Die Musik, die dabei entsteht, kann unvorhersehbar und in diesem Fall sowohl in Form als auch Inhalt außergewöhnlich sein. Instrumente und Musiksprache sind durchhörbar persisch und doch weit von klassisch persischer Musik entfernt –  einfach Musik, komponiert von Kiya Tabassian.

Programm:
1. Dusk *
2. Awakening *
3. Movement *
4. Rejuvenation *
* komponiert von Kiya Tabassian (born 1976)

Kiya TaBAssian, Setar
Hamin Honari, Tomak

Abendkasse und VVK 25 Euro (ermäßigt 15 Euro)
zum Ticketkauf über Kölnticket


22.00
Uhr

St. Gereon

whispering to the stars
 
Barockvioline, Trumscheit, Horn, Tuba und Alphorn: Zu später Stunde erwarten uns gleich drei Uraufführungen von Sven-Ingo Koch und Elena Rykova für und von aufregenden Instrumentalbesetzungen des Ensembles Musikfabrik. Ein Strahlen, das sich in den Balustraden und Emporen von St. Gereon auf einzigartige Weise wiederspiegelt. 

Programm:
Sven-Ingo Koch, Von der Liebe zur Linie IV (2022) 
für Barock-Violine, erster Satz

Dai Fujikura, Glacier (2010)
UA der Bearbeitung für Trompete solo (2022)

Dai Fujikura, Yurayura (2017)
für Horn Solo

Dai Fujikura, Contour (2018)
für Tuba Solo

Sven-Ingo Koch, Von der Liebe zur Linie IV (2022) (deutsche EA)
für Barock-Violine, dritter Satz

Johannes Fritsch, TROMBA MARINA (2006)
für Trumscheit mit zwei Alphörnern

Elena Rykova, VICISSITUDES (2023) (UA)
Trompete Solo

Elena Rykova, Whispering to the stars (2022)
for double bell trumpet, double bell horn & tuba 

Sven-Ingo Koch, Von der Liebe zur Linie IV (2022) (deutsche EA)
für Barock-Violine, fünfter Satz

Ensemble Musikfabrik
Sara Cubarsi, Barock-Violine, Trumscheit
Marco Blaauw, Trompete
Christine Chapman, Horn, Alphorn
Bruce Collings, Alphorn
Maxime Morel, Tuba

Nur Abendkasse 20 Euro (ermäßigt 10 Euro)
zum Ticketkauf über Kölnticket

 

Freitag, 16.06.2023: Romanische Nacht

 


20.00
Uhr

Romanische Nacht in St. maria im kapitol

Die „Romanische Nacht“ – Musik und Ort verschmelzen zu einzigartigem Ambiente am Mittsommerabend.   

Sendung: WDR 3 Konzert Spezial Live ab 20.04 Uhr

4 Konzerte der Romanischen Nacht:
Abendkasse und VVK 35 Euro (ermäßigt 25 Euro)
zum Ticketkauf über Kölnticket


20.00
Uhr


Die sterne

Mit unwiderstehlichem Energieschub nehmen uns gleich zwei renommierte Chöre mit auf die Reise in die Romanische Nacht: Das Kölner Ensemble CONSONO und der Maulbronner Kammerchor beginnen den Abend mit großer Vokalkunst und Chormusik des 20. und 21. Jahrhunderts. Harald Banters Komposition „Die Sterne“ erklingt dabei in einer Uraufführung und bringt Sankt Maria im Kapitol zum Strahlen.

Karl Weigl (1881-1949):
Hymne, op. 14,2, aus: Zwei Geistliche Gesänge (1909)

Andrea Tarrodi (*1981):
Lume (2007)

Harald Banter (*1930):
Die Sterne (2018, Uraufführung)
Frage // Antwort – Vernunft und Begeisterung // Die Nacht

Karl Weigl (1881-1949):
Ode, op. 14,1, aus: Zwei Geistliche Gesänge (1909)

György Ligeti (1923-2006):
Lux Aeterna (1966)

CONSONO
Maulbronner Kammerchor
Harald Jers und Benjamin Hartmann, Leitung

 


21.00
Uhr


morna – kapverdische sehnsucht

Mornas – das sind sehnsüchtige Musiken der Kapverden, die bei aller Melancholie und schwelgender Moll-Lastigkeit höchst populär sind. „Mein Herz ist ein Garten, dein Lächeln ist die Blume….“ – diese und andere sehnsüchigen Melodien und Texte können den portugiesischen Fado nicht verleugnen. Neben der Liebe zur Heimat und Naturmotiven sind es immer wieder die Liebe und das Verlangen voller Saudade-Nostalgie, die Nancy Vieira und Olmo Marin in die Weiten von St. Maria im Kapitol hinausschicken. Ein Innehalten mit Suchtpotential!

Programm:
MI SEM BO AMOR
Musik & Text: Amândio Cabral – geb. 1935 auf São Nicolau, Kapverdische Inseln / Vitorino Sousa Chantre – geb. 1937 auf Sao Vincente/ Kapverdische Inseln

CAB´VERDE MANDA MANTENHA
Manuel de Novas geb. 24. Februar 1938 — gestorben am 27. oder 28. September 2009 auf Santo Antão/ Kapverdische Inseln

NO AMÁ
Teófilo Chantre – geb. 1964 auf São Nicolau/ Kapverdische Inseln als Sohn der Komponisten Vitorino Sousa Chantre 

MAYLEN
Mário Lúcio Sousa – geb. 21. Oktober 1964 als Lúcio Matias de Sousa Mendes in Tarrafal auf Santiago, Kapverdische Inseln

AMOR (Perfume)
Leza oder Beleza geb. 3. Dezember 1905 als Francisco Xavier da Cruz, gestorben 14. Juli 1958 in Mindelo auf São Vicente/ Kapverdische Inseln

SOL DI NHA VIDA
Mário Lúcio Sousa – geb. 21. Oktober 1964 als Lúcio Matias de Sousa Mendes in Tarrafal auf Santiago, Kapverdische Inseln

FORÇA DI CRETXEU
Eugénio Tavares – geb. als Eugénio de Paula Tavares am 18. Oktober 1867 – gestorben 1. Juni 1930 auf Brava, Kapverdische Inseln   

TCHORO CANTADO
Princezito – geb. 3. Februar 1971 als Carlos Alberto Sousa Mendes in Tarrafal auf Santiago, Kapverdische Inseln  

LUS
Osvaldo Furtado (Spitzname/ Künstlername: Vadú) – geb. 31. Januar 1977 in Praia auf Santiago/ Kapverdische Inseln – gestorben 12. Januar 2010 in Ponta do Sol auf Santo Antão/ Kapverdische Inseln

SODADE
Amândio Cabral – geb. 1935 auf São Nicolau, Kapverdische Inseln / Luís Morais – geb. 10. Februar 1935 auf São Vicente/ Kapverdische Inseln – gestorben 25. September 2002 in New Bedford, Massachusetts/ USA

Nancy Vieira, Stimme
Olmo Marin, Gitarre


22.00
Uhr


draw on sweet night

Wenn es langsam dunkel wird in St. Maria im Kapital, fängt es ganz besonders an zu strahlen. Mit VOCES8 kommt englischer Stimmglanz nach Köln, den man live erlebt haben muss. Merke: „Nur“ mit a-cappella-Musik kann man zur grammy-nominierten Hit-Formation durchstarten, wenn magnetische Repertoires in elaboriertester Stimmführung in einzigartig harmonischen Klang münden. Gänsehaut!

Giovanni Croce (1557-1609)                          
Buccinate in neomenia tuba                                              

Paul Smith (*1981)                                        
Nunc Dimittis                                                                                                                                                               

Jake Runestad (*1986)                                   
Let My Love Be Heard                                                                                

Orlando Gibbons (1583-1625)                       
Drop, Drop, Slow Tears                                                                                  

Thomas Tallis (1505-1585)                             
O Nata Lux         
                                                                                                                              
Jean Mouton (1459-1522)                             
Nesciens Mater                                                                                                                                                               

Sergei Rachmaninoff (1873-1943)                  
Bogoroditse Devo                                                                                                                                                      

Benjamin Britten (19131976)                         
A Hymn to the Virgin                                                                                 

Tomás Luis de Victoria (1548-1611)                
Regina Caeli á 8                                                                                                                                                               

Orlando di Lasso (1532-1594)                        
Gloria, aus: Missa Bell‘ Amfitrit‘ Altera                                        

Stephen Paulus (1949-2014)                          
The Road Home                                                                                                                                                               

John Wilbye (1574-1638)                               
Draw On Sweet Night                                                                                 

Arthur Sullivan (1842-1900)                           
The Long Day Closes                                                                                                                                                    

Orlando Gibbons (1583-1625)                       
O Clap Your Hands                                                                                                                                                    

Edward Elgar (1857-1934)                              
Lux Aeterna                                                                                                                                                                 

Voces 8
Andrea Haines – Sopran
Molly Noon – Sopran
Katie Jeffries-Harris – Alt
Barnaby Smith – Altus & Künstlerischer Leiter
Blake Morgan – Tenor
Euan Williamson – Tenor
Christopher Moore – Bariton
Dominic Carver – Bass


23.00
Uhr


drops of happiness

„Strahlen“ – von innen heraus: Sich leicht und glücklich fühlen, geschieht oftmals von ganz allein, in Momenten der Abwesenheit von Trübsal und Schmerz; wenn man sich keine Sorgen machen muss. „Strahlen“, natürlich und von selbst.

Es gibt da aber noch einen anderen Weg, der in Richtung Glücklich-Sein führt. Ein Weg, der mit Reflexion und Innehalten beginnt. Dieser setzt nicht die schlichte Abwesenheit von Trauer und Sorgen voraus. Simin Tander und Jens Düppe lassen Leichtigkeit aus der Ruhe und einem Bewusst-Sein erwachsen. Manchmal ist Innehalten der erste Schritt.

In diesem Konzert werden Kompositionen erklingen, die dazu einladen möchten.

The Beat  (Komp. und Text Jens Düppe) 
Kora (Komp. Jens Düppe) 
Silent Wave (Komp. Jens Düppe)
Nana (Komp. und Text Manuel de Falla)
Meditation (Komp. Jens Düppe, Text Paul Verlaine)
De Kor Arman (Komp. Simin Tander, Text Qudus Tander)
I am not alone (Komp. Simin Tander, Text Gabriela Mistral)
Morning Prayer (Komp. Jens Düppe) 
1000 Stars (Komp. und Text Jens Düppe)
Drops of Happiness (Komp. und Text Jens Düppe)

Jens Düppe, Percussion, Fender Rhodes & Kompositionen
Simin Tander, Kompositionen und Stimme

Alle 4 Konzerte der Romanischen Nacht:
Abendkasse und VVK 35 Euro (ermäßigt 25 Euro)
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Mitwirkende 2023

 


Josquin Capella // Ensemble Mixtura // Margit Kern // Katharina Bäuml // Damian Marhulets // Johannes Schöllhorn // Angela Metzger // Oliver Herbert // Gamut Inc // Voces Suaves // Bernhard Haas // Kiya Tabassian // Hamin Honari // Ensemble Musikfabrik // Sara Cubarsi // Marco Blaauw // Christine Chapman // Bruce Collings // Maxime Morel // Consono // Maulbronner Kammerchor // Benjamin Hartmann // Harald Jers // Nancy Vieira // Olmo MarÍn // Voces 8 // Jens Düppe // Simin Tander



Josquin Capella
Das europäische Renaissanceensemble Josquin Capella wurde 1994 von Studenten der Schola Cantorum Basiliensis und Kölner Sängern gegründet. Inzwischen kommen die Mitglieder des Ensembles aus vielen Ländern Europas zu Konzert- und Aufnahmeprojekten zusammen. Der musikalische Schwerpunkt liegt seit Beginn bei den Meistern der Hochrenaissance des ausgehenden 15. und des 16. Jahrhunderts. Messen und Motetten von Dufay, Ockeghem, Josquin und Gombert gehören dabei ebenso zum Repertoire wie die reiche italienische oder auch deutsche Madrigalkunst. Josquin Capella wurde eingeladen u.a. zum Flandern-Festival nach Antwerpen und Gent, nach Fontevraud, Le Thoronet und zum Festival Europäische Kirchenmusik in Schwäbisch Gmünd.

mixtura
mixtura ist die Zusammenarbeit der Akkordeonistin Margit Kern mit der Schalmei- und Rohrblattspezialistin Katharina Bäuml. Seit 2010 realisieren sie gemeinsame Projekte im Spannungsfeld von Alter und Neuer Musik. 2011 erschien die erste CD „Miniatures“ mit eigens für mixtura neu geschriebenen Werken. Es folgten „Archipel Machaut“, „Sibylla“ und „Ommaggio a Francesco“. Ihre CDs entstanden als Kooperationsprojekte mit Radio Bremen, Bayerischer Rundfunk, Deutschlandfunk und Radio Berlin Brandenburg.

Margit Kern
Margit Kern
studierte Akkordeon an der Staatlichen Hochschule für Musik, Trossingen und an der Sibelius Akademie Helsinki. Sie konzertiert u.a. beim Forum neuer Musik des DLF, Ultraschall, SMCQ Festival Kanada und spielt als Gast bei Musikfabrik NRW, mit dem Rias Kammerchor oder den Stuttgarter Vocalsolisten. Sie arbeitet eng mit zeitgenössischen Komponisten, deren Werke sie uraufführt, und initiiert selber neue Werke für Akkordeon. 2005 veröffentlichte sie ihre erste Solo-CD mit dem Titel „Heart“, es folgten „TWO“ und „mirror“. Mit Olaf Tzschoppe realisiert sie in ensemble etendis Programme, die die Künste interdisziplinär betrachten. Margit Kern lehrt an der Hochschule für Künste, Bremen.

Katharina Bäuml
Katharina Bäuml
studierte moderne Oboe sowie Barockoboe und historische Rohrblattinstrumente an der Schola Cantorum in Basel. 2005 gründete sie die „Capella de la Torre“, das heute wichtigste deutsche Ensemble für Renaissancemusik; 2016 erhielt sie mit Capella de la Torre den ECHO Klassik als Ensemble des Jahres. Die Künstlerin widmet sich ebenso der zeitgenössischen Musik auf historischen Instrumenten. Seit 2010 entstanden zahlreiche Kompositionen für das Duo „Mixtura“, u.a. zu hören beim Festival „Ultraschall“. Als Leiterin mehrerer Festivals und Konzertreihen initiiert Katharina Bäuml immer wieder Begegnungen zwischen Musik der frühen Neuzeit und Jazz.

Damian Marhulets
Damian Marhulets ist ein in Deutschland lebender Komponist, Medienkünstler und Narrationsdesigner. Ausgehend von seiner langjährigen Faszination für radikale Randbereiche des Musikmachens fühlt sich Damian am wohlsten, wenn er die Grenzen zwischen den Musikgenres verwischt. Indem er seine Wurzeln in der Konzertmusik mit seinen Fähigkeiten als Sounddesigner und seiner langjährigen Erfahrung als Produzent elektronischer Musik verbindet, wirft er konventionelle Musikklischees über Bord, um eine originelle Musiksprache zu entwickeln und neue Klanglandschaften zu erkunden.

Angela Metzger
Die Konzertorganistin Angela Metzger gastierte beim Barockfestival Varaždin, bei „Toulouse les Orgues”, beim Musikfest ION und arbeitet mit Komponist*innen der Gegenwart. Sie trat in Ägypten und Israel auf, im Konzerthaus Berlin, der Philharmonie Essen, der Musashino Hall Tokyo und im Royal Opera House Muscat. Sie war zu Gast beim Gürzenich-Orchester sowie als Solistin beim WDR Sinfonieorchester und bei den Augsburger Philharmonikern. CDs sind bei ARE, Rondeau, Solo Musica und Organum Classics erschienen. Angela Metzger wurde bei zahlreichen Orgelwettbewerben, beim ARD-Wettbewerb und mit dem Bayerischen Kunstförderpreis ausgezeichnet. An der Musikhochschule München studierte sie bei Prof. Edgar Krapp und Prof. Bernhard Haas, für den sie dort im WS 2017/18 die Professurvertretung übernahm.

Oliver Herbert
Der Cellist Oliver Herbert trat als Solist unter anderem mit dem San Francisco Symphony, dem Chicago Symphony Orchestra, den Warschauer Philharmonikern, dem Orquesta Sinfónica Nacional de Colombia, den Erfurter Philharmonikern und dem Edmonton Symphony Orchestra auf. Er hat mit Dirigenten wie Michael Tilson Thomas, Juanjo Mena und Alexander Shelley zusammengearbeitet. Seine Arbeit wird von einer Leidenschaft für Musik angetrieben, die von vergangenen Jahrhunderten bis in die Gegenwart reicht, wobei Soloauftritte Werke von C.P.E. Bach bis Haydn, Schumann, Tschaikowsky, Dvorak, Ibert, Elgar, Barber, Schostakowitsch, Schnittke, Lutoslawski und Vasks. Er wurde in San Francisco, Kalifornien, geboren und war 2021 Stipendiat des renommierte Avery Fisher Career Grants.

Gamut Inc
2011 in Berlin gegründet, widmet sich das Ensemble Gamut Inc – bestehend aus Marion Wörle und Macieij Śledziecki – neben zeitgenössischem, digitalen Musiktheater und selbst entwickelten, elektro-akustischen Musikmaschinen seit einigen Jahren automatisierten Pfeifenorgeln. Seit 2019 leiten sie die weltweit tourende Konzertreihe und das Festival AGGREGATE, das sich computergesteuerten Pfeifenorgeln in Kirchen und Konzerthäusern widmet. Das jährliche Festival gastiert in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, der Auenkirche und der Kapelle der Versöhnung Berlin. 2022 waren die beiden Stipendiaten der Villa Kamogawa Kyoto und erforschten die Orgelszene Japans. Auf WERGO erscheint 2023 eine Doppel-CD mit einer Auswahl an Werken ihres Festivals AGGREGATE. Im September 2023 feiert ihr Musiktheater „ZEROTH LAW–das nullte Gesetz“, eine Zusammenarbeit mit dem RIAS Kammerchor und dem LOGOS Roboterorchester in der Deutschen Oper Berlin Premiere. Auf MORPHINE Records erschien im März ihr neues Album „SUM TO INFINITY“. 

Voces Soaves
Seit seiner Gründung 2012 hat sich Voces Suaves von einem Studentenensemble zu einem spezialisierten und erfolgreichen Ensemble für Alte Musik entwickelt. Das Ensemble konzertiert regelmässig an bedeutenden Festivals wie den Barocktagen der Staatsoper Berlin und den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik und darf sich als europaweit angesehenes Ensemble für Alte Musik bezeichnen. Die Fachwelt würdigt insbesondere die ausserordentliche Klangkultur des Ensembles. Es sind verschiedene Einspielungen von Voces Suaves bei renommierten Labels erschienen und mit diversen internationalen Preisen ausgezeichnet worden. Voces Suaves arbeitet mit hochkarätigen Instrumentalensembles zusammen. Mit der renommierten Akademie für Alte Musik Berlin in der Elbphilharmonie Hamburg, dem Ensemble Pomo d’Oro und den Schweizer Ensembles Concerto Scirocco und Capricornus Consort Basel.

Bernhard Haas
Prof. Bernhard Haas
, geboren 1964, studierte Orgel, Klavier, Cembalo, Kirchenmusik, Komposition und Musiktheorie an den Musikhochschulen in Köln, Freiburg und Wien. Er gewann zahlreiche Preise bei internationalen Orgelwettbewerben. Nach einem Lehrauftrag in Saarbrücken erhielt er 1994 eine Professur für Orgel an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Seit 2013 arbeitet er in gleicher Funktion an der Hochschule für Musik und Theater München. Konzerte, Kurse, Jurytätigkeit und Aufnahmen in den meisten europäischen Ländern, Japan und Südkorea. CD-Aufnahmen mit Werken von Liszt, Reger, Stravinsky, Xenakis, Ferneyhough und anderen. Publikationen: Die neue Tonalität von Schubert bis Webern. Hören und Analysieren nach Albert Simon (Wilhelmshaven 2004), Die zweistimmigen Inventionen von J. S. Bach (Hildesheim 2008) sowie Aufsätze in Fachzeitschriften und Kongressberichten.

Kiya Tabassian
Als erfahrener Migrant erkundet Kiya Tabassian immer wieder neue Wege: von mittelalterlichen Manuskripten zur zeitgenössischen Ästhetik, vom mediterranen Europa zum Nahen Osten oder durch die Weiten der barocken Neuen Welt. Seine Projekte sind immer eine Mischung intensiver Forschung und künstlerischer Kreation und er arbeitet mit führenden Künstlern der internationalen Szene zusammen, wie den Sängern Hana Blažíková, Marco Beasley, Ablaye Cissoko, mit En Chordais, mit The Klezmatics, Dhruba Ghosh, Kinan Azmeh und dem Kamancheh-Großmeister Kayhan Kalhor. Tabassian tritt regelmäßig in einigen der renommiertesten Konzertsälen und Festivals der Welt auf, darunter der Salle Pleyel in Paris, die Berliner Philharmonie, das Festival of Sacred Music of Fez, das Festival d’Aix, und BOZAR in Brüssel.

Hamin Honari
Hamin Honari
ist ein iranisch-kanadischer Perkussionist, der sich auf die persischen Handtrommeln Tombak und Daf spezialisiert hat. Er hat seinen Trommelstil und seine Technik so entwickelt, dass er von den unterschiedlichsten Musikgruppen eingeladen werden kann. Er ist mit dem Dastan Ensemble aufgetreten, einem der bekanntesten Ensembles für klassische persische Musik im Iran, und hat viele großartige Musiker und Sänger wie Salar Aghili, Parissa, Hossein Omoumi, Hossein Behroozinia, Saeed Farajpouri und Itamar Erez begleitet. Hamin unterrichtet seit über 10 Jahren und entwickelt eigene Kurse für Tombak und Daf

Ensemble Musikfabrik
Seit seiner Gründung 1990 zählt Ensemble Musikfabrik (Landesensemble NRW) zu den führenden Klangkörpern der zeitgenössischen Musik. Dem Anspruch des eigenen Namens folgend ist es Ensemble Musikfabrik ein besonderes Anliegen, neue Werke in Auftrag zu geben und zu produzieren. Die Ergebnisse dieser häufig in enger Kooperation mit den Komponist*innen geleisteten Arbeit präsentiert das in Köln beheimatete internationale Solistenensemble in zahlreichen Konzerten im In- und Ausland, auf Festivals, in den selbst veranstalteten Konzertreihen „Musikfabrik im WDR“ und “Montagskonzerte”und in Audio-und Videoproduktionen. 2014 wurde das eigene Label Musikfabrik gegründet. Das Ensemble Musikfabrik wird vom Land Nordrhein-Westfalen und der Stadt Köln unterstützt.

Sara Cubarsi
Die in Barcelona geborene Sara Cubarsi (Barock-Violine, Trumschreit) ist als Solistin und Kammermusikerin sowie als Interpretin und Komponistin in den Vereinigten Staaten und Europa aufgetreten. Als Geigerin liegt ihr Schwerpunkt auf zeitgenössischer Musik, aber sie liebt es, eine Vielzahl von Stilen und Praktiken zu erforschen – von alter Musik auf einer Barockgeige bis hin zu Heavy Metal auf einer elektrischen. Sie trat bei Festivals für Neue Musik auf wie dem MicroFest, dem Lucerne Festival und bei Festivals für Alte Musik wie dem Festival d’Ambronay und dem Festival Torroella de Montgrí, sowie auf Tourneen mit dem Barockorchester der Europäischen Union. Sara ist Trägerin verschiedener Preise wie El Primer Palau, Beare Bow Prize und Premi Catalunya Música sowie eine Berufung Artist in Residence in La Pedrera.

Marco Blaauw
1965 geboren, studierte der Trompeter Marco Blaauw zunächst am Sweelinck Conservatorium Amsterdam und setzte seine Studien später u.a. bei Pierre Thibaud und Markus Stockhausen fort. Seit 1994 ist er festes Mitglied des Ensemble Musikfabrik. Sein Engagement in der Ensemblemusik ergänzt er durch solistische Projekte im Bereich der komponierten und improvisierten zeitgenössischen Musik und die intensive Zusammenarbeit mit bekannten und jungen Komponisten unserer Zeit. Etliche Werke sind eigens für Marco Blaauw geschrieben bzw. von ihm angeregt worden, darunter Kompositionen von Peter Eötvös, Richard Ayres, Isabel Mundry und Rebecca Saunders. Seit 1998 arbeitet er intensiv mit Karlheinz Stockhausen zusammen – Blaauw war beteiligt an zahlreichen Uraufführungen innerhalb des Opernzyklus‘ „Licht“.

Christine Chapman
Christine Chapman
(Horn, Alphorn) studierte Musik an der „University of Michigan“ und der „Indiana University“. 1990 kam sie nach Deutschland, wo sie für zahlreiche Orchester in Deutschland und Europa als Solohornistin tätig war, u.a. für die Rundfunk-Symphonieorchester des Norddeutschen- und des Westdeutschen Rundfunks, die Deutschen Oper Berlin, das Gürzenich Orchester Köln und das Royal Orchestra Antwerpen. Obgleich Christine Chapman schon seit ihrem siebzehnten Lebensjahr professionell als Hornistin tätig ist, war doch ihre erste Erfahrung mit einem Ensemble für Neue Musik ein Auftritt mit dem Ensemble Musikfabrik im Jahre 2001. Seit 2004 ist sie festes Mitglied des Ensemble Musikfabrik.

Bruce Collings
1957 in Kansas City (USA) geboren, bestätigt das Studium bei Steven Zellmer (University of Minnesota) und erst recht bei dem unorthodoxen Lehrer John Swallow (New England Conservatory, Boston) Bruce Collings (Alphorn) Faible für Vielseitigkeit. Seitdem ist klar: Ein Posaunist muss auf alles gefasst sein. Diese Überzeugung bewahrt ihn später vor der exklusiven Mitgliedschaft in einschlägigen Blechbläserquintetten und in Sinfonieorchestern. Obwohl Collings auch hier seine Meriten sammelt: etwa mit einem Preis fürs Quintettspiel beim Internationalen Wettbewerb in Narbonne (Frankreich) und seiner Tätigkeit als Soloposaunist der Bergischen Symphoniker.

Maxime Morel
Maxime Morel
studierte Tuba, Kammermusik und freie Improvisation an der CNSM in Paris. Er hat mit vielen französischen Orchestern gespielt und ist Mitglied zahlreicher Gruppen wie Muzzix, voQue/rebotier, WARN!NG und Spat’Sonore. Mit Le Balcon wirkte er kürzlich an Karlheinz Stockhausens Donnerstag, Samstag und Dienstag aus Licht sowie an der improvisierten Oper Au cœur de l’océan von Frédéric Blondy mit. Er unterrichtet an den Konservatorien des VIII. und XIII. Arrondissements von Paris. Seit 2022 ist er Mitglied des Ensemble Musikfabrik.

CONSONO
Der Kammerchor CONSONO aus Köln wurde im Jahr 2001 von Harald Jers gegründet und konnte sich durch den Gewinn zahlreicher und internationaler Chorwettbewerbe, regelmäßige Rundfunk- und Fernsehauftritte sowie CD-Einspielungen als einer der besten Kammerchöre Deutschlands etablieren. Schwerpunktweise arbeitet das Ensemble Werke der Romantik und des 20. und 21. Jahrhunderts. Der homogene Chorklang und die Transparenz der Stimmen von CONSONO werden in der Presse immer wieder als herausragend gelobt. Hintergrund sind die akustisch-musikwissenschaftlichen Forschungen und die weithin anerkannte Expertise im Bereich der musikalischen Akustik des Leiters Harald Jers, die unmittelbar in die Proben- und Konzertarbeit einfließen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Aufführung unbekannter a cappella Werke und ihrer authentischen Aufführungspraxis. Seit 2013 unterrichtet Harald Jers als Professor für Chorleitung an der Musikhochschule Mannheim und baute im Landeszentrum Dirigieren eine hochwertige Chorstruktur der verschiedenen Hochschulchöre auf, wie bedeutende Preise bei internationalen Chorwettbewerben zeigen; unter anderem 2018 der Gewinn des Deutschen Chorwettbewerbs in der Kategorie der Kammerchöre, den er mit CONSONO bereits 2006 gewinnen konnte.

Maulbronner Kammerchor
Der Maulbronner Kammerchor ist einer der führenden semi-professionellen Konzertchöre und Chor der Klosterkonzerte Maulbronn. Im Jahr 1983 von Jürgen Budday gegründet, wird der Chor seit 2016 von Benjamin Hartmann geleitet und legt seine Schwerpunkte auf ein jährliches Oratorium sowie geistliche A-cappella-Musik. Das Ensemble hat sich durch die seit 1997 aufgeführten Händel-Oratorien, zahlreiche A-cappella-CDs und Rundfunkproduktionen einen Namen gemacht. Regelmäßige Einladungen zu renommierten Festivals wie der chor.com oder den MODfestivals Marktoberdorf sowie Wettbewerbsteilnahmen und Konzerte in den wichtigsten Kirchen Süddeutschlands, zum Beispiel Stiftskirche Stuttgart, Bamberger Dom oder Ulmer Münster sowie internationale Konzertreisen runden die musikalische Arbeit ab.

Benjamin Hartmann
Benjamin Hartmann
ist künstlerischer Leiter des Maulbronner Kammerchors, des Verum Audium Vokalensembles und des Bachchors Salzburg. Der Stuttgarter Dirigent erhielt seine Ausbildung in Leipzig, Yale, Stockholm und Cambridge/UK. Gefördert wurde er neben diversen Stiftungen auch vom Forum Dirigieren des Deutschen Musikrats. Hartmann arbeitete mit zahlreichen Rundfunkchören, Eric Ericsons Kammarkör, Gaechinger Cantorey sowie renommierten Orchestern. Mit dem Bachchor Salzburg ist er im In- & Ausland sowie bei Festivals wie den Salzburger Festspielen und der Internationalen Mozartwoche zu erleben.

Nancy Vieira
Nancy Vieiras
Vorfahren stammen von der Insel Boa Vista. Aufgewachsen auf der afrikanischen Insel Santiago und dem nomadischen São Vicente, begann sie ihre musikalische Karriere in Lissabon, der Hauptstadt des Fado und des Pop. Ihre charakteristische Stimme entführt uns auf eine Reise zu den Kapverden mit musikalischen Einflüssen aus Afrika, Brasilien, Europa und der Karibik, deren Melancholie, Nostalgie und Lebensfreude den Charme der Inseln so wunderbar begleiten – nur begleitet von Marín Olmos Gitarre.

Olmo Marín
Der baskische Gitarrist, Sänger und Komponist Olmo Marín studierte an der Rotterdam School of Music (Codarts) mit Hauptfach brasilianische Gitarre. Er erweitert seinen Groove von Folk über Salsa, Samba, Hip-Hop, Afrobeat in verschiedensten Bands und Formationen – das Leben ist ein Karneval! Seit 2015 lebt er in Lissabon, wo er in Projekten mit Orquestra Latinidade, Nancy Vieira, Savador Sobral, Sambacalao, Diogo Picão, Rosa Mimosa y sus Mariposas, Gondwana oder SanLaMuerteCumbiaClub mitwirkt und bei internationalen Festivals wie Boom, North Sea Jazz, Misty Fest, Fusion Festival, Med oder Sines FMM gastiert.

VOCES8
Mit VOCES8 kommt eines der führenden englischen Vokalensembles nach Köln, viele sagen mittlerweile, es sei das beste der Welt. In den letzten Jahren ging es steil bergauf, selbst in der Pandemie konnten sie mit ihrem Festival „Live From London“ und der neu gegründeten „VOCES8 Digital Academy“ ihre Bekanntheit weiter steigern, gerade auch beim jungen Publikum. Ihre Musikvideos haben hunderttausende Aufrufe und ihre Alben wurden millionenfach gehört, auch die Musikstreamingplattform „Spotify“ weist fast eine halbe Million monatliche HörerInnen aus. Und trotzdem besteht Einigkeit, dass ein Liveauftritt von VOCES8 alle Aufnahmen noch übertrifft. Die gerade, vibratolose Stimmführung erzeugt einen unglaublich harmonischen Klang, der Suchtpotential hat. Ihr Konzertkalender ist prall gefüllt, rund um den Globus sind sie bei den wichtigsten Festivals und Konzerthäusern zu Gast. Ein großer Rummel um ein Vokalensemble, das eigentlich „nur“ A-cappella-Musik macht. Aber definitiv zu Recht!

Jens Düppe
Jens Düppe,
einer der innovativsten Vertreter der improvisierten Musik in Deutschland, ist Generator zahlreicher Projekte und künstlerischer Begegnungen. Er wurde mit dem WDR Jazzpreis ausgezeichnet und für sein Album „Dancing Beauty“ für den ECHO nominiert. Mit seinem Jens Düppe Quartet hat er vier Alben veröffentlicht. Er ist Gründer des improvisierenden Elektronik-Duo NEOFOBIC und kuratiert improvisierte Konzertreihen. Düppe hat Kompositionsaufträge für verschiedene Festivals und Organisationen erhalten und mit Rundfunk-Big Bands zusammengearbeitet. Im pädagogischen Bereich hat er ein Schulprojekt für Kinder und Jugendliche entwickelt. Jens Düppe hat ein Werk über das Schlagzeugspielen entwickelt und in verschiedenen Zusammenhängen für das GOETHE Institut auf allen fünf Kontinenten gearbeitet. Er studierte Jazz an Musikhochschulen in Weimar, Amsterdam und New York City und war Mitglied des Bundesjugendjazzorchesters.

Simin Tander
Die preisgekrönte und bei ECM aufgenommene Künstlerin Simin Tander ist eine der erstaunlichsten Stimmen im europäischen Jazz; sie „balanciert auf den Grenzen von Schmerz und Schönheit, von Anmut und Leidenschaft.“ (Augsburger Allgemeine Zeitung, GE) und singt mit einer Intensität, wie man sie nur selten findet. Mit ihrer bezaubernd zarten und ebenso ausdrucksstarken Stimme schlägt Simin Brücken zwischen abendländischem Jazz und arabeskenhaften Vokalflügen, zwischen sattem Songwriting und frei improvisierten Texturen. Sie schlägt einen faszinierenden Bogen zu ihrem mittelöstlichen Erbe, indem sie auch in Afghaani / Paschtu, der Sprache ihres verstorbenen Vaters, singt.